Auf dieser Seite möchte ich mich Ihnen kurz als Fotograf vorstellen. Es ist nicht so, dass Fotografieren schon immer meine große Leidenschaft war. Ganz im Gegenteil. Als mein Vater sich einen neuen Fotoapparat kaufte, schenkte er mir seine alte Agfa-Box. Es war eine "idiotensichere" Kamera, die fast von alleine ganz gute Fotos machte. Allerdings durfte man nicht vergessen, nachdem man ein Foto geschossen hatte, auf das nächste Bild weiterzustellen. Tat man das nicht, belichtete man ein Foto mehrmals. Als gewünschten Effekt ist das vielleicht ganz witzig, aber eigentlich möchte man ja pro Motiv nur ein Foto haben. Das aber nur am Rande. Ging es in den Ferien dann auf Reisen, musste ich immer daran erinnert werden, den Fotoapparat mitzunehmen. Schließlich wollten die "Zurückgebliebenen" doch was von der Gegend sehen, in der ich mich die nächsten Wochen aufhielt. Mit der Agfa-Box kam ich ganz gut klar, da sie, wie bereits erwähnt, fast von alleine fotografierte. Die nächsten Fotoapparate, die ich dann bekam, waren etwas komplizierter. Belichtungs- und Verschlusszeit mussten eingestellt werden, genauso wie die Entfernung in Metern von der Kamera bis zum Objekt. Wurden Fehler gemacht, war das Foto entweder zu hell, zu dunkel oder unscharf. Mit einem Belichtungsmesser hätte man das Eine oder Andere lösen können, aber das war mir dann schon wieder zu viel technischer Firlefanz. Somit entschloss ich mich, die Fotografie an den Nagel zu hängen. Für mich wäre am besten ein Fotoapparat, der alles ganz automatisch macht. Ich brauche nur auf den Auslöser zu drücken und zack, habe ich ein super Foto. Irgendwann gab es dann auch solche Fotoapparate, aber mein Interesse dafür hielt sich sehr in Grenzen.
Die Digitalfotografie kam auf. Es konnte sogar mit dem Handy fotografiert werden. Und das Beste dabei war, es musste zum Fotografieren keine extra Kamera mitgeschleppt werden und einstellen musste man auch nichts. Mein Interesse zum Fotografieren kam zurück. Nun knipste ich, was das Zeug hielt. Fast jeden Moment hielt ich in Bildern fest. Aber so richtig zufrieden war ich nicht damit. Ich probierte auch noch einige digitale Kompaktkameras aus und fotografierte immer mit der Automatik, denn ich wollte ja nichts einstellen. Die Fotos waren eigentlich für meine Zwecke zu gebrauchen, aber irgendwie sahen alle immer gleich aus. Nur das Motiv war ein anderes. Woran lag das nur? Die Antwort war schnell gefunden: Es musste eine bessere Kamera her und für die werde ich einige Euros berappen müssen. Also schaffte ich mir eine im Gegensatz zu den anderen Kameras teurere an. Ich fotografierte weiterhin nur im Automatik-Modus. Aber irgendetwas gefiel mir auch hier an den Fotos nicht. So begann ich, mich mit der Fotografie genauer zu beschäftigen. Das war vor 10 Jahren. Ich schoss tausende Fotos und verbesserte jedes Mal meine Technik.
Heute besitze ich eine respektable Fotoausrüstung und lasse meiner Kreativität freien Lauf. Auch bin ich stolzer Besitzer eines mobilen Fotostudios und es macht mir sehr viel Spaß, mit diesem zu arbeiten. Lange habe ich gezögert, meine Dienstleistung als freischaffender Fotograf anzubieten, habe mich aber in diesem Jahr dazu entschlossen, es nun doch zu tun. Die Fotos hier in meiner Ausstellung sind nur eine kleine Auswahl aus meinem Repertoire, was ich gerne erweitern möchte. Und nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Anschauen der Fotos.